02 / 2017 Mai

Vier Hände wären jetzt hilfreich ....

Jedes Jahr scheint es  von Heute auf Morgen zu gehen. Gerade noch kalte Füße, warmer Mantel und Schnupfen und "pouff" am nächsten Tag sind alle Bäume grün, die Amseln singen sich die Seele aus dem Leib und alles scheint gestern - ach was sage ich - immer schon so dagewesen zu sein. Die kühlen Tage der letzten Woche haben uns wieder einen kleinen Vorsprung verschafft - aber es hilft nichts: jetzt gilt es in die Puschen zu kommen - Ärmel aufkrempeln, Terrasse, Balkon, Rasen, Garten auf Vordermann bringen - noch schnell Nachzügler aussäen und vorziehen und das erstzen, was die liederlichen Schnecken weggefressen haben. Natürlich haben wir bei the golden Rabbit alles (wirklich fast alles!) was Sie dafür brauchen. Schauen Sie einfach in die Rubrik "säen, pflanzen & hegen" und "pflanztaschen & pflanzsäcke" hier tummeln sich Anzuchtschalen, Erdsiebe, Pikierhölzer, Saat-Dibber, Pflanzenschilder, Pflanzsäcke und, und, und ....

Die schönsten Gartenfestivals im Mai & Juni

Es ist schön zuhause - aber die weite Welt hat ja auch etwas zu bieten:

Bis Juni ziehen wir ein wenig um die Häuser! Wir haben (für uns und für Sie) die feinsten Gartenfestivals und Events rausgesucht. Hier kommt unsere kleine Auswahl für das erste Garten-Halbjahr 2017:

23.05. - 27.05. > Chelsea Flower Show

www.rhs.org.uk/shows-events/rhs-chelsea-flower-show

25.05. - 28.05. > Schloss und Gartentage Dennenlohe

www.dennenlohe.de

25.05. - 28.05. > Fürstenfelder Gartentage

www.fuerstenfelder-gartentage.de

09.06. - 11.06. > Tuintagen Hex

www.hex.be

10.06. - 11.06. > Rare-Planten-Dagen Tuingoed Foltz

www.tuingoedfoltz.nl

15.06. - 18.06. > Schloss Dyck / Gartenlust

www.stiftung-schloss-dyck.de

15.06. - 18.06. > Landpartie Schloss Bückeburg

www.landpartie-schloss-bueckeburg.de

22.06. - 25.06. > Thurn und Taxis Gartenschau auf Schloss Emmeram

www.thurnundtaxisgartenschau.de


Für Super-Spontane: Im Mai lockt das frische Grün, der wintermüde Städter träumt von einer Landpartie. Von Waldmeisterbowle, hellgrünen Buchenwälder, frisch gestochenem Spargel, neue Kartoffeln, Picknick - oder? Und weil dem so ist, und weil wir einen besonderen Platz im Herzen für das Wendland haben, hier noch eine kleine Ausflugsempfehlung der anderen Art. Jedes Jahr findet im Wendland zwischen Himmelfahrt und Pfingsten die "Kulturelle Landpartie" statt. Ein - sagen wir - etwas anderes Erlebnis, das es aber auf jeden Fall wert ist einmal aus der Nähe angeschaut zu werden. Packen Sie Abenteuerlust, gute Laune, die Kinder und die Fahrräder ein und machen Sie sich auf den Weg. Bei der Gelegenheit können Sie sich auch den schönen Garten der Journalisten Eva Kohlrusch anschauen. Sie arbeitet mit ihrem Mann seit vielen Jahren im kleinen Dorf Künsche unermüdlich an einem wunderbaren Barockgarten den sie mitten in die dörfliche Landschaft gehext hat. https://www.kulturelle-landpartie.de und http://www.garten-barock.de/

Polieren Sie Ihr Wissen auf - die golden Rabbit Garten-Workshops

Lassen Sie sich von netten Menschen die Ihre Profession wirklich beherrschen ein paar Stunden lang mit auf die Reise nehmen. In diesem Jahr haben wir ein kleines, feines Workshop-Programm zusammen gestellt. Der erste Workshop zum Thema "Säen, pikieren, topfen" ist leider schon vorbei - aber nun stehen die nächsten beiden an, die sich mit der etwas handfesteren Arbeit im Garten beschäftigen. Und zwar:

Workshop No. 2:

> Schnitt für Schnitt

Der Frühsommer ist in vollem Gange. Der Garten beginnt einem über den Kopf zu wachsen. Jetzt ist es Zeit für die ordnende Gärtnerhand. Ulla Hannecke erklärt uns im Nutzgarten des Botanischen Gartens Düsseldorf den Schnitt und die Pflege des sommerlichen Gartens.

 

* Schneiden von Stauden und Sträuchern

* Pflege von Beeten und Pflanzungen

* Was kann jetzt noch ausgesät werden?

* Düngen - wie oft und womit

* Ernten - lecker: aber wann?

* Gemüse: bekanntes & fremdes

 

Termin:

08.07.2017 / 15:00 - 17:00

 

Wenn Sie jetzt Lust bekommen haben - melden Sie sich doch einfach hier online an...

Workshop No. 3:

> Mähen mit der Sense

Wer einmal gelernt hat mit der Sense umzugehen, der wird seine Wiesenstücke - seien sie klein oder groß - in Zukunft cool, leise, effizient und okologisch pflegen können. Er/Sie wird beim Sensen das frische grüne Gras riechen, die Vögel zwitschern hören und durch

das gleichmäßige Schwingen der Sense entspannen.

 

Termin:

10.06.2017 /

10:00 - 14:00

 

Achtung: begrenzte Teilnehmerzahl

hier online anmelden...


Die neuen "Scharfen" in unserem Gartensortiment: Sensen gibt es übrigens auch.

Grassichel von Schöckenfux. www.the-golden-rabbit.de

Grassichel

Blattsichel von Schöckenfux

Blattsichel

Senssichel von Schöckenfux. www.the-golden-rabbit.de

Senssichel

Staudensichel

Staudensichel von Schöckenfux. www.the-golden-rabbit.de

Gartensichel


The golden Rabbit en Route > Zürich

Gleich zu Beginn dieser kleinen Reise eine unangenehme Wahrheit: wer sich ein paar Stunden oder gar Tage in Zürich tummeln will, der sollte sich in aller Ruhe auf eine Bank setzen, sich eine Ecke von einer Toblerone abbrechen und sich das folgende Mantra einprägen: "Es ist mir egal wieviel Geld ich ausgebe, es ist mir ganz und gar egal wieviel Geld ich ausgebe" - das sagen Sie sich so lange, bis Sie selber daran glauben. Zürich ist eine unserer Lieblingsstädte, aber das Loch das diese Stadt in den Geldbeutel stanzt ist wirklich einzigartig.

 

Frau Gerolds Garten

Erst stand hier der eigenwilligen, aus Containern gebaute Flagship Store von FREITAG - und sonst war wilde Industrie-Wüste. Aber seit 2012 blüht das Gerold Areal dank Frau Gerolds Garten! Eine heiter Mischung aus Gartenbeiz, Pop-up shops und vielen netten kleinen Ateliers.

Im hinteren Teil des Areals; wuchert ein veritabler Garten mit mehr als 80 Hochbeeten: urban gardening pur. In Frau Gerolds Garten wird richtig angebaut - der Ertrag wird in den Restaurants des Quartiers verarbeitet. Wer mag kann sich online anmelden und mitgärtnern. Wer nur auf Visite ist und sich die Finger nicht schmutzig machen möchte - der kann locker einen Nachmittag auf dem Gelände vertrödeln ... 

 

Frau Gerolds Garten/ Geroldstrasse 23 / 8005 Zürich

 (Foto: www.carolinenilson.com)

Das Enea Baummuseum

Nehmen wir einmal an es wäre Sommer. Die Stadt ist heiß und der kühle Zürichsee lächelt verheißungsvoll. Das ist der richtige Moment für einen kleinen Bootsausflug! Nehmen Sie das Linienschiff vom Bürkliplatz nach Rapperswil, suchen Sie sich einen schönen Platz an Bord und lehnen sich zurück - die Fahrt dauert um die zwei Stunden: es geht zum Baum- museum das Enzo Enea, einer der besten Landschaftsarchitekten der Schweiz, auf einem 75.000 qm großen Areal  in Rapperswil/Jona geschaffen hat. Enea rettet seit Jahren Baumsolitäre und fügt sie in sein Gesamtkunstwerk ein. Das man in dem Park auf Schritt und Tritt auch noch über hervorragende Kunst stolpert ist da schon fast nebensächlich..

 

Enea Baummuseum / Buechstrasse 12 / 8645 Jona (bei Rapperswil)

gasse 19 / 8001 Zürich / www.enea.ch/Baummuseum

Kronenhalle, die

Es gibt in Zürich wirklich viele, viele sehr, sehr gute Restaurants: Bindella, Ojo de Agua  oder LaSalle (um nur einige wenige zu nennen). Aber die Kronen- halle ist eine Institution und man sollte Zürich nicht verlassen ohne dort Zürcher Geschnetzeltes oder Robespierre gegessen zu haben. Buchen Sie früh um einen guten Platz zu bekommen denn die Kronenhalle ist oft ausreserviert, hier, unter Orginalen von Chagall, Mirò, Braque oder Matisse speisen seit 1924 die guten Namen der Stadt.

 

Kronenhalle / Rämistrasse 4 / 8001 Zürich

Und sonst noch ? Schokolade kaufen bei in der Confiserie Sprüngli / Bahnhofstrasse 21; Galerien auf dem Löwenbräu Areal und dem Maag Areal erforschen; einen Drink in der Barfussbar im Frauenbadi nehmen..

Jorge Mayet

Der kubanische Künstler Jorge Mayet lebt und arbeitet seit langem auf Mallorca im Exil. Seine poetischen Arbeiten kommentieren den Zustand Kubas und sind Reflektion des eigenen Verlusts von Heimat, des Verlusts der eigenen Wurzeln. Aber Mayets Arbeiten sind auch voller Hoffnung. Hoffnung auf einen Neuanfang, auf ein Leben, auf die Kraft trotz der

Schwarzenbach

An Geschäften dieser Art kann ich einfach nicht vorbei gehen. Das Schwarzenbach ist ein Juwel, es ist magisch, eine Zeitmaschine! "Colonialwaren" - der Laden atmet was dieses Wort versprich. Seit 1864 führt die Familie Schwarzenbach in ihrem Geschäft Gewürze, Nougats,

Trockenfrüchte, Confiserie, Öle, Tee, Getreide, unglaubliche Mengen kandierter Blüten und andere wilde Wunderdinge ohne Zahl. Legendär sind die "Calissons" - kleine Kuchen-schiffchen aus Frankreich die so lecker sind, das sie es nie, nie bis nach Düsseldorf schaffen. Seit einigen Jahren ist das alte Kaffee- lager in ein feines Café umgebaut worden. Nun hat man also die Wahl zwischen diesem und der Conditorei Schober, die ja praktischerweise direkt gegenüber liegt - aber das ist eine andere Geschichte  ...

 

Schwarzenbach / Münster-

gasse 19 / 8001 Zürich

Durch diese hohle Gasse ...

Ich verrate heute ein Geheimnis - nicht mehr und nicht weniger als den perfekte Spaziergang durch das alte Zürich. Also los. Wir fangen in der Pfalzgasse an - leerer Bauch läuft nicht gerne, ein kleiner Imbiß im Kindli kann nicht schaden. Das Kindli hat nicht nur eine tolle Küche sondern auch ein paar sehr nette Gastzimmer. Satt dann kurz nach rechts drehen und bei En Soie reinschauen. Der Laden von Monique Maier (der Frau von Dieter Maier - genau DEM Dieter Maier von YELLO) ist Versuchung pur: wunderschöne Seidenfoulards, Keramik und Stoffe. Retten Sie sich und Ihren Geldbeutel, verlassen den Laden und gehen nach links die Pfalzgasse ein wenig weiter und die Strehlgasse runter. Das wird nicht langweilig, hier sind die schönsten kleinen Shops Tür an Tür (am Weinplatz z.B.  Trois Pommes, ein Must-have-Fashion-Brands-Himmel).

Überqueren Sie den Weinplatz und die Limmat auf der Rathausbrücke (unbedingt ein wenig das Wasser und den Ausblick auf den See genießen) und steigen Sie an der anderen Seite die schmale, dunkle Marktgasse hinauf. Hier fängt ein eigenes Reich an. Noch vor einigen Jahren waren hier Bäckereien und die seltsamsten Geschäfte. Nun nisten sich die allgegenwärtigen Ketten ein - schade - aber noch ist dem Viertel nicht aller Charme ausgetrieben. Wir biegen rechts in die Münstergasse ein,

trollen uns bis zu Schwarzenbach (s.o.) und trinken einen Cafe in der altehrwürdigen Conditorei Schober an der Ecke Münstergasse / Napfgasse. In die Napfgasse einbiegen und jede Menge kleine Geschäfte bewundern; aber wir haben nicht soviel Zeit - wo sich die Napfgasse zu einem Platz weitet biegen wir links ab in die Spiegelgasse - hier ist auch das feine Teehaus "Shui Tang" (was soviel wie: der Ort des schönen Wassers heißt). Die Spiegelgasse  führt uns irgendwie wieder zurück zur Rathausbrücke .. und fix und alle wie wir jetzt sind ist ein langes, frühes Abendessen bei Bindella, dem besten Italiener überhaupt, angesagt...

 

Kindli / Pflazgasse 1 ; En Soie  / Strehlgasse 26; Trois Pommes Studio / Weinplatz 4/5; Conditorei Schober / Napfgasse 4; Sui Tang / Spiegelgasse 26; Bindella / In Gassen 6 -

frei liegenden Wurzeln zu wachsen. Mayet baut seine wunderbar präszisen schwebenden Welten aus bemaltem Papmaché, Drähten, Metall- und Hozsstückchen. Wer sich seine Arbeit interessiert: vertreten wird er (u.a.) von der Galerie Richard Taittinger / New York


Kinder im Garten - (sozusagen Kinder Garten)

Wer als Kind das Glück hatte mit einem Garten aufzuwachsen der wird diese "grüne Sprache" sein Leben lang nicht vergessen. Und es ist in der Tat eine Sprache - denn nur wer Unterschiede kennt, kann diese auch benennen. Für alle anderen gibt es nur "Bäume" und "Blumen". Für die aber, die die Sprache beherrschen, gibt es Kastanien, Birken, Buchen, Eichen, Eiben, Kirschbäume, Eschen, Apfelbäume, Pappeln, Narzissen, Tulpen, Primeln... Sie wissen, die Liste ist nahezu unendlich. Wir haben uns deshalb schon früh entschieden eine eigene Abteilung für die Kleinen Gärtner zu schaffen. Gerade Kinderhände brauchen Werkzeug das nicht aus Plastik ist und scharfkantig splittert - das schön und arbeitsfähig ist, damit aus dem Wunsch mitzuhelfen nicht Frustration wird. Ganz neu ist das wirklich tolle Buch "Garten-Projekte für Kinder" das randvoll ist mit kleineren und größeren Gartenvorhaben.

Kinder-Gartenhandschuhe "Igel" - niedliche Handschuhe für den Schutz der kleinen Hände bei der Gartenarbeit bei the-golden-rabbit.de
Kinder-Gartenhandschuhe "Radieschen". Die Handschuhe sind aus stabilem Leinen - ein Gummizug sorgt dafür, das sie sicher an der Hand bleiben. Von the-golden-rabbit.de

Unser Lieblings-Blog: RA - Royal Academie of Arts

11 beautiful art gardens to see before you die - dieser Blog-Beitrag von Harriet Baker auf dem News-Blog der Royal Academie of Arts hat es uns gleich angetan. Wir wollen noch nicht so schnell sterben - deshalb eilt es uns ja auch nicht so sehr die vorgestellten Gärten abzuklappern. Eine Vorhaben das auch ganz beachtlich ist - führt es doch einmal rund um die Welt. Von Frida Kahlo's Hinterhof ihrer Casa Azul in Mexiko, über Cornwall und der wilden Kunstinsel Naoshima in Japan, nach Marrakesch, Venedig, Sussex  ...

 

Unabhängig von diesem Beitrag findet man auf dem Blog der Royal Academie immer wieder interessante Beiträge über Künstler, Architektur, neue Ausstellungen und alles was in der Kunstwelt gerade so durch das Dorf getrieben wird. Sehr schön für eine Tasse Kaffee und wenn man sich ein wenig vor der Arbeit drücken möchte.

 

https://www.royalacademy.org.uk

 

William Curtis: Flora Londinensis

Mit der Flora Londinensis - oder - wie sie vollständig heißt: Flora Londinensis, or, Plates and descriptions of such plants as grow wild in the environs of London hat sich William Curtis (1746 - 1799) nichts Geringeres vorgenommen als die lückenlose Dokumentation der  Vegetation im Radius von 10 Meilen rund um London. Für die Abbildungen beauftragte er die besten Kupferstecher seiner Zeit: William Darton, James Sowerby, Francis Sansom, Sydenham Edwards, Benjamin White, William Kilburn. Es entstand ein 6-bändiges Werk mit 432 Pflanzenabbildungen jeweils mit einer botanischen Erläuterung und einer Beschreibung wo sie zu finden sind. Jede der Pflanzenabbildungen ist aufs wunderbarste genau gestochen und fein handkoloriert. In der Flora Londinensis sind sie alle gleich: die stolze Wildrose und die einfachen Gräser, die prächtigen Lilien und das unscheinbare Gänseblümchen.

 

Das erste Werk des Kompendiums erschien 1777 - das letze dann 1798. Die Flora Londinensis wurde ob ihres wissenschaftlichen Wertes schon damals hoch gelobt - aber der wirtschaftliche Erfolg war eher mau. Gerade einmal eine Auflage von 300 Stück konnte verkauft werden. Damit die letzten Kompendien der Flora Londinensis fertiggestellt werden konnten mußte sich Curtis etwas einfallen lassen um Geld zu verdienen. 1787 gründete er Curtis's Botanical Magazine, eine Zeitschrift über die Botanik Großbritanniens, in der er, nun mit riesigem Erfolg, auch die Abbildungen der Flora Londinensis veröffentlichte. Curtis's Botanical Magazine erschien in einer Auflage von 3.000 Exemplaren und enthielt 3 Farbplatten mit Pflanzenabbildungen. Koloriert wurden diese von bis zu 30 Zeichnern. Das Magazin erscheint bis heute und wird von den Royal Botanic Gardens Kew herausgegeben - jenem Garten in dem Curtis in seiner Zeit gewirkt hat.

William Curtis Flora Londinensis

Schaufel ist eine Schaufel ist eine Schaufel ...

... nicht, wenn sie von Sneeboer kommt!

 

Staudenteilen 1 - 2 - 3

 

Jetzt ist es Zeit einmal nach den Stauden zu schauen und diejenigen, die verholzt, alt und blühfaul geworden sind zu teilen und zu verjüngen. Das ist nicht wirklich schwer (mit gutem Werkzeug schon garnicht > Gärtnerhippe, Staudenspaten, Hori-Hori helfen hier) solange man ein paar kleine Dinge beachtet. Die Royal Horticultural Society empfielt hier:

 

1- wer kann geteilt werden?

Die meisten Stauden sollten von Zeit zu Zeit geteilt werden - Astern, Bergenien, Agapanthus, Anemone, Geranieum, Phlox, Hosta, Iris, ...  die Liste ist wirklich lang. Achten Sie auf die Gestalt des Wurzelballen. Es gibt Pflanzen deren Wurzeln sehr tief in das Erdreich gehen. Diese müssen am besten mit einer Grabgabel vorsichtig und tief ausgegraben werden.

 

2- wann sollte geteilt werden?

Tatsächlich können Stauden eigentlich das ganze Jahr hindurch geteilt werden. Allerdings ist der Streß für die Pflanze geringer wenn es nicht so warm ist und die Wahrscheinlichkeit das die geteilten Pflanzen anwachsen ist größer wenn die Pflanze noch nicht (oder nicht mehr) in der Wachstumsphase ist. Daher bietet sich der Herbst oder das Frühjahr an.

> teilen Sie sommerblühende Stauden im Herbst oder im Frühling sobald die Erde trocken genug ist um zu arbeiten. In einem sehr nassen Herbst macht es Sinn mit der Teilung auf das Frühjahr zu warten. Auch empfindlichere Stauden stecken eine Teilung im Frühjahr eher weg da die Gefahr von Frostschäden dann nicht besteht.

> teilen Sie frühlingsblühende Pflanzen (wie zum Beispiel Iris) im frühen Sommer, direkt nach der Blüte. Das ist die Zeit in der die Pflanze neue Wurzeln bildet.

 

3- wie wird geteilt?

Heben Sie die Staude vorsichtig mit einer Grabegabel hoch. Arbeiten Sie sich vorsichtig von außen nach innen vor damit so wenig Wurzeln wie möglich beschädigt werden. Schütteln Sie überschüssige Erde aus dem Ballen. So können Sie die Wurzeln besser sehen.

> entscheiden Sie nun ob Sie die Staude vorsichtig auseinander ziehen und so teilen können oder ob Sie dafür ein scharfes Messer oder einen Spaten benötigen. Achten Sie darauf, das alle Teile gesunde Sprossen zeigen.

> achten Sie in den ersten Wochen darauf das die neu eingesetzen Stauden gut gewässert werden. Bis die Pflanzen eingewachsen sind, sind sie recht empfindlich gegen Trockenheit.