04 / 2022 September

Endlich wieder mieses Gartenwetter!

Rechtzeitig zum letzten großen Garteneinsatz haben wir Gärtner endlich wieder das Wetter, dass wir lieben! Kalte Füße, kalte Hände und eine nasse Mütze - Gärtnerherz, was willst du mehr? Wir haben uns schon alles, was für die letzte große Arbeitswelle gebraucht wird, in einen großen Laubsack gepackt: die Tulpenzwiebeln, die Rosen- und Heckenscheren, unsere geliebte japanische Sichel, die kleine Silky-Taschensäge für dickes Gehölz, den Laubrechen... nun warten wir zusammen mit einem großen Haufen Kompost, geduldig auf den Tag, an dem die Natur den Schalter auf "Herbst" stellt. Bis es soweit ist, bleibt noch ein wenig Zeit für die Gartenplanung. Welche Tulpen kommen in welches Beet? Welche Stauden haben sich im letzten Jahr gut geschlagen und welche waren mit ihrem Standort unzufrieden und müssen umgesetzt werden? Auch wir neigen dazu, ab und an Dinge an Orte zu pflanzen, die wir supertoll finden, aber die Staude nicht. Der Herbst ist die beste Jahreszeit um diese Hybris demütig zu korrigieren. Der Herbst ist aber auch die beste Jahreszeit um überhaupt einen Garten anzulegen - wenn Sie also noch einen brachliegenden Vorgarten, oder aus Zeiten alter, mentaler Irrung, gar einen sogenannten "Schottergarten" haben, dann spucken Sie doch jetzt in die Hände und geben diesem Stück Land das Leben, das es verdient. Letztlich ist es egal was in Ihrem Vorgarten wächst - warum nicht einen Garten mit einer geschlossenen quietschgrünen Gierschdecke über der im Frühling Allium und Tulpen stehen und im Sommer Japananemonen? Das ist deutlich pflegeleichter und kühler als Schotter, und wirklich hübsch. Der Herbst ist die Zeit der Erneuerung. Was jetzt gedacht und gemacht wird, wird im kommenden Gartenjahr glänzen. Also los, ab in die Gummistiefel!

Die 7 güldenen golden Rabbit Pflanztipps für Tulpen ...

Es freut uns sehr, dass die Fangemeinde unseres Tulpen-sortiments  von Jahr zu Jahr größer wird. Wir geben uns Mühe, jedes Jahr die schönsten Sorten in den besten Qualitäten für Sie auszusuchen. Tulpen setzten ist kein Hexenwerk aber es gibt doch ein paar Tipps für ein tolles Blühergebnis:

 

1) Tulpen werden gesetzt wenn die Blätter fallen. Sie brauchen einen kühlen Boden. Oktober ist der perfekte Monat - bis November ist es auch noch in Ordnung (sofern die Erde nicht gefroren ist). Dezember wird eng.

2) Pflanzen Sie Tulpen immer in größeren Gruppen, ruhig dicht in 10 cm Abstand. Das sieht einfach schöner aus. Faustregel: 60 Tulpen pro qm. Tulpen in Töpfen können sehr dicht gesetzt werden. Auch eine Pflanzung in zwei Etagen ist super für ein dichtes, volles Blühbild.

3) Tief genug setzen: Pflanztiefe für Tulpen ist (vereinfacht gesagt) die doppelte Zwiebeltiefe. Also ca. 10 cm bei großen Zwiebeln und ca. 5 cm bei kleineren.

 

4) Behandeln Sie Ihre Tulpen wie Einjährige. Wir legen Ihnen das nicht nahe, weil wir so jedes Jahr neue Tulpen an Sie verkaufen können. Es ist einfach so, dass Tulpen im zweiten Jahr oft keine Blüten sondern nur Blätter treiben. Das ist dann im Beet eine herbe Enttäuschung. Naturnahe Gärten sind eine Ausnahme. Hier kann das eher unregelmäßige Blühbild einen großen Charme haben. Auch Wildtulpen bleiben in der Erde. Sie verwildern, und wo sie sich zuhause fühlen, da vermehren sie sich willig.

5) Zwiebel ausrichten: wenn Sie sich Tulpenzwiebeln anschauen, dann sehen Sie, dass die Zwiebeln eine plattere Seite haben. Legen Sie diese Seite zum Topfrand oder zum Beetrand hin. An dieser Seite bildet die Tulpe ihr äußerstes und größtes Blatt. Das ergibt eine schöne Pflanzkante.

 

6) Kompost für die Tulpen: Tulpen benötigen nicht unbedingt eine Düngung - aber wenn Sie doch ein wenig nett sein wollen, dann bietet es sich an, im Herbst, bevor Sie die Tulpen setzen, ein wenig Kompost in den Boden einzuarbeiten.

 

7) Tulpen schlau wählen: Bei der Auswahl der Tulpen sollte man etwas Zeit investieren. Es über die Blühfolge im Beet nachzudenken. Man frage sich also: wann blühen diese Tulpen? Will man eine gestaffelte Blütezeit oder stehen an dieser Stelle Stauden, die zum Austrieb Licht benötigen, und ist es deswegen schlauer, eine Tulpenmischung zu wählen, die früh aufblüht und dann gemeinsam verblüht und so Platz für die Nachfolger macht? Wählt man hohe oder niedere Tulpen? Malen Sie sich das Beet mit seinen Bewohnern auf - das hilft bei der Planung.

Unsere Tulpenmischungen 2022: "The Delights" und  "Corps de Ballet"

Blattläuse & Schnecken ? Heiliger Fiacrius hilf!

Wußten Sie, das auch die Gärtner ihren Heiligen haben? Nein? So denn, nun wissen Sie es. Der Heilige Fiacrius von Meaux ( ca. 600 n. Chr. - 18. August 670 n. Chr.) war ein katholischer Priester, Abt, Einsiedler und Gärtner in Irland. Fiacrius wuchs in einem irischen Kloster auf und erlernte die Kräuter- und Heilkunde. Er segelte über das Meer - fort ins ferne Frankreich und lebte dort, in Meaux, fortan in einer Einsiedelei. Der Bischof Faron von Meaux versprach ihm listig für seine Einsiedelei soviel Land, wie er an einem Tage pflügen könne. Er rechnete mit einem maßvollen Ergebnis. Der Legende nach aber öffnete sich die Erde bei der Berührung mit Ficarius Spaten von selbst, die Bäume wichen, und das Gelände wurde zu einem riesigen blühenden Garten. (Wer hätte in Garten nicht gerne diese Fähigkeiten?). Dies alles sah eine Frau namens Becnaude, und beschuldigte Fiacrius beim Bischof der Hexerei. Die Legende erzählt aber auch, das Becnaude in Folge ihrer Lüge eine Schlange erbrach (eine schöne Idee für alle Hater in den Sozialen Netzwerken) und so die Falschheit ihrer Aussage belegte. Fiacre baute einen Kräuter-, einen Gemüsegarten, ein Krankenhaus und eine Kapelle für die Heilige Jungfrau Maria. Nun gut; Fiacres Frauenbild hat durch Becnaudes Anschuldigung empfindlich gelitten. Er mochte Frauen fortan nicht mehr sehr gerne. So mag es logisch erscheinen das Fiacrius auch als Schutzpatron der Opfer von Geschlechtskrankheiten gilt. Um 1650 rum vermietete dann in Paris das "Hotel Saint Fiacre", in der Rue St-Martin, als erstes Haus in Frankreich, Kutschen. Sie waren sozusagen das "Sixt" der damaligen Zeit. Die Kutschen wurden umgangssprachlich nach dem Hotelnamen "Fiacres" genannt. Der Begriff setzte sich für gemieteten Pferdefuhrwerke durch und so reklamieren auch heute noch alle Taxifahrer, als legitime Nachfolger der Pariser Kutscher, den Heiligen Fiacrius als ihren Schutzpatron. Und singen ihm vermutlich am 30. August, seinem Ehrentag ein Ständchen. Fiacrius gehört also nicht nur uns Gärtnern sondern ist, soviel Ehrlichkeit muß sein, der Schutzpatron der Taxifahrer, der Opfer von Hämorrhoiden und Fisteln, der Floristen der Kistenmacher, der Strumpfwirker (keine Ahnung warum), der Zinngießer und der Fliesenleger. Aber auf den Bildern hat er stets nur einen Spaten in der Hand (kein Taxi und keinen Strumpf)... eben ein schlauer Heiliger.

Jie jing 借景 - Borrowed Landscape oder: Geliehene Kulisse.

Es gibt ein Gestaltungsprinzip, das bei näherer Betrachtung vielen, großen, tollen Gärten innewohnt, das aber in kleinen Gärten nicht minder beeindruckend umgesetzt werden kann: die "Geliehene Kulisse". Ihren Ursprung hat dieser Kunstgriff der Gartengestaltung in einem Werk des Chinesen Ji Cheng, einem Gartendesigner der Ming Dynastie, der 1631 eine Abhandlung mit dem Titel: "Yuanye 园冶 -  The Craft of Gardens" schrieb. Sein Werk gilt bis heute als die erste große Schrift über Gartendesign. Dieser Ji Cheng also, befaßt sich in seiner Abhandlung mit der Frage, wie ein Garten ausgerichtet sein sollte, wie die Häuser in ihm

angeordnet sein sollen, und im letzten Kapitel seines Buches beschreibt er eben Jie jing 借景 - die "Leihlandschaft". Die These Ji Chengs ist: ein Garten ist keine umgrenzte, abgeschlossene Einheit. Er wird durchwoben mit den wechselnden Erscheinungen der Landschaft, die ihn umgibt. Das Ziel einer gelungenen Gartengestaltung nach Cheng ist es also, das Haus, den Garten, die Hand des Gärtners und die Landschaft in einer größtmöglichen Poesie zu verschmelzen und in diesem  Geflecht jedem der Akteure den Auftritt in maximaler Schönheit zu ermöglichen. Bis heute werden die schönsten Gärten nach diesem Prinzip angelegt. Diese Idee der Gartengestaltung benötigt nicht unbe-

dingt einen großen Garten und den Fuji San als Hintergrundlandschaft - eine geliehene Landschaft kann in so gut wie jedem Garten geschaffen werden. Der Point de Vue kann ein etwas entfernter Solitärbaum, ein Gartentor, ein Kirchturm, eine verwitterte Mauer, ja sogar ein Fabrikschornstein sein. Ziel ist, dem Auge die Möglichkeit zu geben, den Garten über seine Grenzen hinaus zu erfassen, ihn zu weiten und ihn im wechselnden Licht der ihn umgebenden Landschaft zu sehen. Im Ideal wird die Gestaltung des Gartens zur Landschaft hin verwischt, diffus, Landschaft und Garten gehen ineinander über. Der Text von Meister Ji Cheng hat die Jahrhunderte überlebt. Man kann sein Buch unter dem Titel "The Craft of Gardens" noch immer kaufen. Eine großartige Lektüre, die wir leider nur auf Englisch gefunden haben...

Ein Garten voller Krebse !

Es gibt bekanntlich nichts, was es nicht gibt. Mir hat gestern eine Kundin erzählt, ihr Sohn hätte sich ein Assel-Terrarium gebaut und sich hierfür im Internet ein "Assel-Starter-Paket" gekauft. In meinem Kopf ist da gleich die Rechenmaschine angesprungen. Wenn ich alle Asseln, die in meinem Garten herumasseln, verkaufen würde, wäre ich eine reiche Gärtnerin. Klug wäre so ein Verkauf indess nicht. Denn: Asseln weigern sich zwar hartnäckig unserem Schönheits- und Niedlichkeitsideal zu entsprechen. Aber sie gehören unbestritten zu den nützlichsten Nützlingen im Garten. Die urzeitlich anmutenden Tiere sind Isopoden (griechisch: isos = gleich, podos = Fuß) sie haben 7 gleiche Beinpaare - die man allerdings unter dem dicken, abgeplatteten Chitin Panzer kaum sieht. Assel gehören zu der Klasse der Krebstiere. Sie sind die einzigen Vertreter dieser Gruppe, die im Laufe der langen Erdgeschichte ihren Lebensraum vom Wasser auf das Land verlegt hat. Weiß man dies, dann ist die Ähnlichkeit mit kleinen Krebstieren nicht zu übersehen und es verwundert dann auch nicht, dass Asseln feuchte Habitate lieben. Asseln atmen, wie Krebse auch, durch Kiemen. Weil sie aber ja nicht unter Wasser wohnen lagern sie unter ihrem Panzer einen Flüssigkeitsvorrat ein, durch den sie dann mit den Kiemen atmen. Irre, oder? Weltweit gibt es um die 10 000 Asselarten, davon sind ca. 3.700 Landasseln, davon  sind wiederum 52 Arten bei uns heimisch. Und von diesen 52 Arten laufen uns im Garten in der Regel nur 5 über die Füße - als da sind:

Die Kellerassel - (Porcellio scaber) einfarbig dunkel- od. schiefergrau ge-färbt. Kellerasseln leben nicht nur in Kellern sondern in allen feuchten Habitaten. Gerne unter Stein und Holz. Wie alle Asseln sind sie nachtaktiv. Kellerasseln leben gerne in großen Familien. Bei Gefahr stellen sie sich tot.

Die Mauerassel - (Oniscus asellus) ist ein weiterer Gast im Garten. Mauerasseln reagieren ein wenig empfindlicher auf Austrockung als Kellerasseln. Sie kommt daher nur in wirklich feuchten Habitaten vor. Der Panzer hat rundum eine hübsche, hellere Zeichnung und kleine Flecken.

Die Gemeine Rollassel - (Armadillidium vulgare) die schwarz- bis blaugrauen Roll- oder Kugelasseln rollen sich - wie der Name schon sagt - bei Gefahr zu kleinen Kugeln zusammen. Auf der Oberseite ihres eher gewölbten Panzers findet man bei einigen Arten eine Fleckenreihe von gelben Flecken. Rollasseln finden sich in Gärten, Laubwäldern und Parks. Trockenheit tolerieren sie eher als die Mauer- oder Kellerasseln. Unter Asseln gilt die Rollassel als Beauty.

Die Moosassel (Philoscia muscorum) auch Gefleckte Moosassel oder Waldassel genannt. Ihr Panzer ist bräunlich oder rötlich marmoriert mit einer glänzenden, glatten schwarzen Mittellinie. Moosasseln lieben Waldränder, Feuchtgebiete, Gräben. Sie kommen wohl auch in Gärten vor, aber man findet sie dort nicht allzu häufig.

Die Trechelipus ratzeburgii - nun gut, diese Assel hat es nur wegen ihres sehr schönen Namens in die Liste geschafft. 1833 wurde sie vom deutsche Zoologen Karl Brandt entdeckt und mit dem lustigen Namen ausgestattet. Trechelipus ratzeburgii lebt fast nur in Laub-wäldern, besiedelt daher nur Regionen mit größeren Laubwaldbeständen und ist im Garten kaum zu finden. Aber: wäre das nicht ein hübscher Kosenname für den Liebsten?

Asseln sind für Gartenkulturen vollkommen unschädlich. Sie ernähren sich nur von totem Material. Zersetzen rottendes Holz, Algen, Moose und andere abgestorbene pflanzliche Materie. Sie fressen aber auch Spinneneier und totes Getier. Asseln sind mäßig gute Verdauer, und weil sie das wissen, fressen sie oft ihren eigenen output und verstoffwechseln diesen so lange, bis auch ganz und gar nichts nahrhaftes mehr darin ist. Mit der Nahrung werden auch mineralische Bodenpartikel aufgenommen. Dieser Mix wird später als Ton-Humus-Komplex ausgeschieden. Asseln sind also Bodennützlinge. Tatsächlich sind sie auch Bodensäuberer, denn man kann mit Asseln giftige Böden säubern. Sie verputzen das übelste Zeug, und reichern in ihren Körpern Bodenschadstoffe wie Medikamente, Schwermetalle und Pflanzenschutzmittel an.

Die Hori - Hori - Herbstaktion

Das Hori-Hori ist unser absolutes Lieblingsgartengerät. Wir werden nicht müde, jedem unserer geschätzten Kunden mindestens ein Hori-Hori an das Herz zu legen. Warum? Nun, das Hori-Hori (ein japanisches Grabe-messer) ist so etwas wie das Multitool im Garten. Man kann mit ihm graben, jäten, Stauden teilen, Saatrillen ziehen und auch Gräser und Stauden kappen. Und weil wir wollen, dass jeder unserer Kunden ein Hori-Hori sein eigen nennt haben wir nun die 1A Hori-Hori-Herbstaktion gestartet und bieten Ihnen 1 Hori-Hori im Set mit einem kleinen Tütchen voller Anemonen blanda (Pink Stars, Blue Shades, White Splendour). Da können Sie dann gleich einmal schauen, wie schön es sich mit diesem Gerät graben läßt! Greifen Sie zu, bevor wir es uns anders überlegen....

Wolkenbilder

Wir leben in Zeiten, in denen der morgendliche Blick in die Zeitung nicht unbedingt ein Stimmungsaufheller ist. Da kann eine kleine Dosis herz-wärmende Heiterkeit nur recht kommen. Der irische Illustrator Chris Judge hat ein schönes Instagram Projekt mit dem Namen "adailycloud".

Hier kann man ihm eine schöne Wolkenaufnahme senden, und er haucht den Wolken auf das Schönste Leben ein. Ein Grund mehr, im Garten ein wenig öfter im Liegestuhl zu sitzen und den Wolken zuzuschauen! Wer mag, kann "seine", von Chris Judge beseelte, Wolke dann auch als Druck erwerben. https://www.instagram.com/chrispjudge/?hl=en

Ab in die Wildnis!

Wer einmal wirklich, wirklich weg möchte - wer also in das absolute Nowhere will, für den ist Harads im schwedischen Lappland das rechte Ziel. Dort, in der Mitte von Nichts, haben  unterschiedliche Architekten die wundersamsten und wunderschönsten Hotelzimmer mitten in den

lappländischen Wald gebaut. Nun gut, um die Übernachtung zu finanzieren müssen Sie in jeder Stadt zwischen hier und Schweden in der Fußgängerzone singen - aber man darf ja auch träumen. Unser Ziel wäre die "Biosphere" eine Art Vogelhaus-siedlung in luftiger Höhe zwischen den Bäumen. Über-haupt scheint Harads the place to be zu sein, es gibt hier auch ein zweites recht umwerfendes Hotel. Das Actic Bath - nur so, falls Sie lieber in Eiswasser baden, als in den Baumwipfeln zu schlummern..... https://www.treehotel.se/en/


Die Pracht des Sommers ist unwiederbringlich vorbei. Die Beete sehen ein wenig gerupft, zerfallen und müde aus. Dahlien, Kosmeen, Ringelblumen, Echinacea und Astern, Herbst-Anemonen und Rudbeckien geben noch einmal ihr Bestes, und es macht noch keinen Sinn, diese letzte Pracht zu stören. Der schlaue Gärtner konzentriert sich also auf andere Dinge: wer jetzt schon seine Hecken und Sträucher schneidet, der hat das im November hinter sich. Nun ist auch ein guter Zeitpunkt um in "Löcher" im Beet neue Stauden zu setzen. Im frühen Herbst gepflanzt, werden sich die Stauden noch vor dem ersten Frost gut verwurzeln. Dann beginnt nun natürlich die Saison der Zwiebelpflanzen, Tulpen, Narzissen und alle Frühblüher wollen im Oktober in die Erde. Auch winterharte Ein- und Zweijährige sollten nun gesät werden: Mohn, Primeln, Kornblumen, Wicken und Co. entwickeln dann noch vor dem Winter die ersten Keimblätter und können im zeitigen Frühjahr gesund durchstarten. In den verblühenden Blumenbeeten kann man noch das letzte Saatgut sammeln. Nun sollten man auch Rosen, Sträucher und Bäume setzen.

Sanguisorba - Wiesenknopf

Der Wiesenknopf ist eine echte Geheimwaffen in der Gestaltung von naturnahen, pflegearmen Beeten. Ihre hoch aufschießenden Blütenstände verleihen jedem Beet Grandezza und Leichtigkeit. Vermutlich kennen die meisten Gärtnerinnen Sanguisorba officinalis - umgangssprachlich auch Pimpinelle genannt. Ein Kraut, das in unseren Wiesen heimisch ist, und das, ganz nebenbei bemerkt, auch ein großartiges Gewürz für Kräuterquark und Salat ist. Heilkundlich wird Sanguisorba eine blutstillende, (der Name winkt mit dem Zaunpfahl: sangius = lat. Blut / sorbere = aufsaugen) astringierende und antibakerielle Wirkung zugeschrieben. Die Staude steht gerne nicht allzu trocken, sonnig bis halbschattig und mag eher nährstoffreichere Böden. In Sachen Schönheit hat es die ganze Familie Sanguisorba faustdick hinter den Ohren.

Von links nach rechts und oben nach unten: Sanguisorba officinalis "Pink Tanna", Sanguisorba menziesii, Sanguisorba Hybrid "Scapino", Sanguisorba tenuifolia "Albiflora", Sanguisorba officinalis, Sanguisorba hakusanensis "Lilac Squirrel" ( c) Staudengärtnerei Gaißmayer)


Da wäre zum Beispiel der Sanguisorba hakusensis "Lilac Squirrel" ein Wiesenkopf mit langen flauschigen helllila Blüten, oder Sanguisorba tenuifolia "Albiflora" ein Wiesenknopf der wirklich stattlich groß wird und zauberhafte weiße Blüten trägt. Oder der knallrote Sanguisorba menziesii mit seinen knuffigen Blütenständen, die wie kleine rote Wimpel im Beet stehen. Aber egal für welchen Sie sich entscheiden: der Herbst ist die beste Zeit um Sanguisorba im Beet anzusiedeln. Eine gute Auswahl finden Sie bei zwei unserer Lieblings-Staudenzüchtern: der Staudengärtnerei Gaißmayer und Stauden Eskuche. https://stauden-eskuche.de und https://www.gaissmayer.de/

 

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Kommentare: 42
  • #1

    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:06)

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  • #2

    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:09)

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    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:10)

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    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:11)

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  • #5

    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:11)

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  • #6

    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:12)

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  • #7

    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:12)

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  • #8

    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:13)

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    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:13)

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    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:14)

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  • #11

    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:14)

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  • #12

    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:15)

    15pjdPKDP

  • #13

    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:16)

    10'XOR(1*if(now()=sysdate(),sleep(15),0))XOR'Z

  • #14

    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:16)

    1-1); waitfor delay '0:0:15' --

  • #15

    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:17)

    1-1) OR 472=(SELECT 472 FROM PG_SLEEP(15))--

  • #16

    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:17)

    1Gyj5TmOW')) OR 295=(SELECT 295 FROM PG_SLEEP(15))--

  • #17

    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:18)

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    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:18)

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    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:19)

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    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:19)

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    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:20)

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    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:21)

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    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:21)

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    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:22)

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  • #25

    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:24)

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  • #26

    JCfUZQsq0"XOR(if(now()=sysdate(),sleep(15),0))XOR"Z (Sonntag, 14 Januar 2024 07:25)

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  • #27

    JCfUZQsqMIgreCCk'; waitfor delay '0:0:15' -- (Sonntag, 14 Januar 2024 07:25)

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  • #28

    JCfUZQsq4K0v5LoY')) OR 738=(SELECT 738 FROM PG_SLEEP(15))-- (Sonntag, 14 Januar 2024 07:26)

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  • #29

    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:26)

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  • #30

    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:27)

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  • #31

    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024)

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  • #32

    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:28)

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  • #33

    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:29)

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  • #34

    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:29)

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  • #35

    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:30)

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  • #36

    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:30)

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  • #37

    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:31)

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  • #38

    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:31)

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  • #39

    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:32)

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  • #40

    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:32)

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  • #41

    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:33)

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  • #42

    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:35)

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