the golden Rabbit

Wir haben heute den ultimativen Entschleunigungs-Tipp für Sie:

Wie wäre es damit, einfach einmal wieder lange und vollkommen ohne jede Absicht in den Himmel zu schauen und Wolken zu beobachten?

Schließen Sie sich doch der „Cloud Appreciation Society“ an. Die (frei übersetzt) „Gesellschaft der Wolkenwertschätzer“ wurde 2005 von dem Engländer Gavin Pretor-Pinney gegründet. Über 60.000 Mitglieder aus der ganzen Welt, sind überzeugt davon, dass Wolken glücklich machen, sogar wenn es aus ihnen regnet. Mr. Pretor-Pinney meint: „Wolken zu beobachten verfolgt keine Absicht, es genügt sich selbst. Aber obwohl es zweckfrei ist, ist es doch längst nicht sinnlos. Es ist eine gute Entschuldigung fürs Nichtstun. Und das wird in unserer Gesellschaft zunehmend wertvoller.“ Und er muß es wissen, ist er selber doch kein

Träumer, sondern studierter Philosoph, Psychologe und Wetterkundler.

Wenn Sie sich nun sofort vornehmen, ab morgen selbst zum Wolkengucker zu werden, dann geben wir Ihnen hier noch schnell das kleine Wolken 1 x 1 mit auf den Weg. Also los.

Am Anfang steht die Frage: Was ist eigentlich eine Wolke? Eine Wolke ist eine Ansammlung von Wasser. Das ist nicht weiter erstaunlich. Sie kann aus Wassertropfen, Nebel oder aus purem Eis bestehen.

Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts waren sich Forscher einig, dass Wolken ein viel zu flüchtiges Phänomen seien um jemals erforscht und genau klassifiziert werden zu können. Im Jahr 1802 machte sich in

Eine wunderschöne Cumulus Wolke. Sie besteht aus zartesten Wassertröpfchen.

London der Apotheker, Pharmakologe und Hobby-Meteorologe Mr. Luke  Howard daran, die flüchtigen Wolkenerscheinungen zu beschreiben. Er ordnete die Wolken nach ihrer Form und legte 3 große Gruppen fest:

Stratus – das sind Schichtwolken, Cumulus – das sind Haufenwolken und Cirrus – das sind Schleierwolken.

Zusätzlich zu diesen 3 Grundformen legte er noch eine Gruppe von Mischformen fest: also zum Beispiel eine Schleierwolke die aus kleinen Haufenwolken besteht – das ist dann eine Cirrocumulus. Oder eine sehr dicke, in mehreren Schichten verlaufenden Schleierwolke, die nennt sich dann Cirrostratus … Aber so weit muß man sich als Neu-Wolkengucker

ja vielleicht nicht versteigen. Wenn Sie also ab heute versonnen in den Himmel schauen und sich denken: „Oh, was für eine  schöne Cumulus Wolke“ oder „Mei, was drückt einem heute diese wild geformte Stratus Wolke auf das Gemüt“ dann zücken Sie vielleicht doch noch das Handy und machen ein schönes Wolkenfoto.

Das Foto senden Sie dann an den irischen Illustrator Chris Judge. Den der hat das schöne Wolkenprojekt „adailycloud“ ins Leben gerufen. Er zeichnet in die Wolkenfotos, die er aus der ganzen Welt geschickt bekommt, Figuren und Gesichter und haucht ihnen auf das Schönste Leben ein.

Eine zauberhafte Cirrus Wolke – auch Fransenwolke genannt. Sie besteht aus reinem Eis.

Eine dunkle Stratus Wolke. Sie besteht aus nicht ganz so feinen Wassertropfen und ist oft undicht.